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Die Tagungsstätte
Deelfontein
Haus der Begegnung - Weiterbildungszentrum - Tagungsstätte: Solche
Einrichtungen bilden
Kristallisationspunkte einer regen Kultur, in der Bildung,
Spaß und die Begegnung mit Gleichgesinnten zusammentreffen.
In der Stille eines entlegenen Winkels im neuesten Weltnaturerbe
Südafrikas bietet die Tagungsstätte Deelfontein die Möglichkeit, sich
weitab vom Rummel der Stadt auf das Wesentliche konzentrieren zu können
-- sei es eine Chorfreizeit, Meisterklassen, Kammermusikkurse,
Joga- oder Besinnlichkeitsauszeiten, Handwerker- und Bastelkurse oder
Tanzfreizeiten.
Die Räumlichkeiten auf der Farm Deelfontein befinden sich noch im
Ausbau. Momentan sind Unterkunft und Verpflegung
für Gruppen bis 46 Personen
verfügbar. Verschiedene Arbeitsräume stehen für
Vorlesungen oder zu Unterrichtszwecken bereit.
In der letzten Bauphase werden ein Eßsaal und weitere
Gästezimmer bis zur endgültigen Kapazität von 120
Personen errichtet. Zur Entspannung laden die unberührte Natur, viele Kilometer
von Wander- und Radwegen, und das große Schwimmbecken
ein.
Deelfontein liegt im Kern einer abgelegenen und weitgehend unberührten
Gebirgsgegend etwa 130 km südwestlich von Johannesburg.
Dieses Gebiet, Rest eines riesigen
Asteroideneinschlagkraters, liegt zum grössten Teil im Privatbesitz.
Auf Betreiben der Eigentümer und Behörden wurde es 2005 von der UNESCO zum
Weltnaturerbe ernannt. Durch die gute Anbindung an den
Hauptverkehrswegen und die Nähe zu fast einem Drittel der
Landesbevölkerung, wird das optimale Gleichgewicht zwischen
Erreichbarkeit und Abgeschiedenheit gewährleistet.
Die Errichtung einer
Anlage wie sie hier entsteht in einem Naturschutzgebiet stellt grosse Anforderungen
an den Entwurf und bietet sehr interessante technische
Herausforderungen. Das Ziel ist, folgende Leitgedanken
bei der Entwicklung anzulegen:
- Minimierung optischer Strung durch optimale
Verschmelzung mit der Umgebung, erreicht durch
niedrige Hhen, Dach- und Fassadenbegrnung, und die
Verwendung von Bumen und Erdaufschttungen als
Sichtschutz.
- Notwendige Eingriffe auf bereits gestrtes Land
zu beschrnken und in die Nhe von vorhandenen Gebuden
anzulegen. Damit wird naturbelassene Bereiche der
Farm geschont.
- Der Ressourcenverbrauch (zB Wasser und Energie)
bereits in der Planungsphase zu minimieren.
- Die Entstehung von Abfall und Schadstoffen zu
minimieren und von der Umwelt fernzuhalten.
- Die Nutzung erneuerbaren Energien im Bestreben,
energieautark zu sein.
Mit vorhandener Technologie sind Passivhäuser bereits
möglich. Für diese Entwicklung gilt das ehrgeizige Ziel,
dies auch im Falle einer Anlage wie die Tagungsstätte zu
erreichen, ohne die allgemein akzeptablen Norme preisgeben zu
müssen. Damit soll der Beweis erbracht werden,
dass nicht nur Privathaushalte, sondern auch Anlagen dieser Grössenordnung
mit einer minimalen Resourcenverbrauch funktionieren kann. Die Hoffnung besteht, dass ein solches Projekt eine
Breitenwirkung durch seine Vorbildfunktion haben wird.
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